Zusammen mit den Tupamaros West-Berlin und den Schwarzen Ratten gehörten die Haschrebellen zu einer auch als Berliner Blues bezeichneten Untergrundbewegung, die aus der Haschischszene der Stadt hervorgegangen war.
Diese war eher anarchistisch orientiert. Ihre Proteste richteten sich ursprünglich hauptsächlich gegen die damalige restriktive Drogenpolitik des Berliner Senats, insbesondere die zahlreichen Rauschgiftrazzien in Szenekneipen. Die einzelnen, zumeist lose formierten Gruppen des „Blues“ sind jedoch nicht – wie es gelegentlich geschieht – streng voneinander zu unterscheiden, handelt es sich doch eher um wechselhafte Bezeichnungen für mehr oder weniger den gleichen, lockeren Kreis von Personen.
Ab November 1969 setzte sich teilweise die auf eine ausgeweitete politische Programmatik und spektakulärere Aktionen hindeutende Eigenbenennung Tupamaros West-Berlin durch, dennoch war weiterhin auch von den Haschrebellen die Rede. Vor allem durch ihre zunehmend aggressive Rhetorik, ihre kritische Haltung gegenüber Israel und ihre Legitimierung und Anwendung von Gewalt bei Anschlägen mit Brand- oder Sprengsätzen oder bei Schusswaffengebrauch wurde diese Bewegung zu einer wichtigen Übergangserscheinung zwischen den Protesten der Außerparlamentarischen Opposition (APO) und den terroristischen Aktivitäten der Rote Armee Fraktion sowie der Bewegung 2. Juni.
Ein Haschrebellen Provo-Doku-Video
https://kolektiva.media/w/qqC71SAEmSwAmkmvKHMTN1
Der Zentralrat bei der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralrat_der_umherschweifenden_Haschrebellen
Ein Bewegungsarchiv: https://haschrebellen.de/archiv
Der Berliner Blues: https://haschrebellen.de/blues | https://blues.nostate.net/