Allerliebste twitterversaute Fedizen und Mastofanten.
Eure Angewohnheit, längere Texte in Kettenbriefe zu verwandeln (vor denen mich schon meine Oma warnte!), kommt bei mir ungefähr genau so an, als ob ihr nach jedem Satz ein "Aaaaaaaah" einfügen müsst, weil ihr patrick-like (Spongebob) kurz rebooten müsst, um den Speicher mit dem nächsten Häppchen befüllen zu können, welches dann kurz abgehustet wird, um erneut ein Reboot-Aaaaah einzufügen.
Stottern und Husten kommt schon so beim Reden nicht so gut rüber, und lautmalerische Denkpausen fein in den Text verstreut lernt man bereits in der Grundschule zu vermeiden.
Ihr seid aber vom blauen Vogel kollektiv so versaut, dass euch diese Unsitte gar nicht einmal auffällt. Im Gegensatz, ihr findet diese sogar "normal" und redet sie euch schön.
Dabei verkürzt dieser Käse nur gemeinschaftlich die Aufmerksamkeitsspanne und nimmt dir die Fähigkeit längere Texte sinnerfassend bis zum Ende zu lesen... und es bestärkt dich darin anderen ins Wort zu fallen, ohne deren Gedanken zu Ende gehört/lesen und darüber nachgedacht zu haben.
Sprich, ihr versaut euch und uns die Schreib/Lese/Diskussionskultur und wundert euch, dass Twitter gar so toxisch ist.
Überraschung: Das hat mehrere Gründe. Einen davon hab ich euch genannt.
#Mastodon ist das
#Methadon für Kurznachrichtendienstsüchtige.
(Dieser Text hat 1427 Zeichen, und du kannst ihn auf deinem Methadon dennoch lesen!)