social.coop is one of the many independent Mastodon servers you can use to participate in the fediverse.
A Fediverse instance for people interested in cooperative and collective projects. If you are interested in joining our community, please apply at https://join.social.coop/registration-form.html.

Administered by:

Server stats:

488
active users

#ernsttoller

0 posts0 participants0 posts today
Replied in thread

@florianschlund @selbstorganisation

bei einem #Bakunin- oder #ErichMühsam- oder #ErnstToller- Kreis wäre ich sofort dabei, auch #DavidGraeber und #GustavLandauer oder #KurtEisner- Gesprächskreis auch ...

Vielleicht sehn wir uns bei #ZenzlMühsam (1* oder bei #SarahLerch (2*?

(1* abend in der Seidl-Villa am 11. Dez 19h

(2* Lesung Cornelia Naumann FRÄULEIN PROLET am 28.11. um 19 Uhr mit Michaela Dietl am Akkordeon im Giesinger Bahnhof #München (sie erforschte die Geschichte von #SarahLerch

Der Schriftsteller Ernst Toller war ein bekehrter Kriegsfreiwilliger des Ersten Weltkriegs, der dann Revolutionär und Pazifist wurde („Der Krieg ließ mich zum Kriegsgegner werden“); er war eine der Leitfiguren der Münchner Räterepublik, wurde nach deren Scheitern wegen Hochverrats angeklagt und zu einer fünfjährigen Festungshaft verurteilt.

Während der Zeit im Kerker Niederschönenfeld hatten seine Stücke auf den Theaterbühnen der Weimarer Republik sensationellen Erfolg. Viele der Aufführungen wurden gestört und gesprengt von den Nazis.

Als Joseph Goebbels 1933 mit einer Hassrede in Berlin den „Juden-Boykott“ eröffnete, nannte er Ernst Toller einen vordersten Exponenten des deutschen Judentums und damit einen Hauptfeind des Nationalsozialismus: „Aus den Gräbern von Flandern und Polen“, so Goebbels, „stehen zwei Millionen deutsche Soldaten auf und klagen an, dass der Jude Toller schreiben durfte, das Heldenideal sei das dümmste aller Ideale“.

Bei der NS-Bücherverbrennung waren Tollers Bücher dabei; stellvertretend für ihren in die Schweiz entkommenen Autor wurden die Bücher an aufgerichteten Pfählen gekreuzigt.

… „Nie wieder Frieden“ … handelt davon, wie man ihn vielleicht doch erreicht; es wurde 1936 in London uraufgeführt. Dieses Theaterstück war für mich Anlass, mich mit dem Gesamtwerk von Toller zu befassen, der in der Zeit der Weimarer Republik bekannter war als Bert Brecht. Es lohnt sich!

Der Soziologe Max Weber hat seinerzeit im Hochverratsprozess seinem ehemaligen Studenten „absolute Lauterkeit“ bescheinigt. Es gilt, ein literarisches Gesamtwerk und einen klugen Kopf wieder zu entdecken.

Man tut das am besten mit der vom Hanser-Verlag herausgegebenen Taschenbuch-Gesamtausgabe.“ schreibt Heribert Prantl in seiner SZ-Leseempfehlung Prantls Blick prantls-blick@newsletter.sueddeutsche.de vom 10. März 2024

#ErnstToller

@necrosis

Nennt sich meistens #Geschichtswerkstatt und bezieht sich meistens auf eine Gemeinde oder einen Stadtteil, war eine Bewegung der 1980er Jahre, als wir merkten, dass die Alten entweder mogelten oder schwiegen, die Lügen der Nazizeit über die #Räterepublik wiederholten und #Anarchie wie #Sozialismus verteufelten: 1988 feierten wir 70 Jahre Freistaat und die #Revolution des #Vorwärts-#Redakteur #KurtEisner mit den polnisch-stämmigen #SonjaLerch (früher Rabinowicz) und #ErnstToller, und seinem #Genossenschaft- und #Wohnprojekte-Freund #GustavLandauer 1918-1919.

Dann schlugen bayrische Freikorps und die Reichs-#SPD unter Noske zu ...